Basilikum Pflege – So gedeiht dein Basilikum üppig und bleibt lange frisch

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Kennst du das? Du kaufst frischen Basilikum im Supermarkt, stellst ihn auf die Fensterbank – und nach ein paar Tagen hängen die Blätter schlapp herunter. Dabei ist Basilikum gar nicht so empfindlich, wie viele denken. Mit der richtigen Basilikum Pflege bleibt die Pflanze lange kräftig, duftend und aromatisch.

Basilikum liebt Sonne, Wärme und ein bisschen Aufmerksamkeit. Wenn du weißt, worauf es beim Gießen, Düngen und Schneiden ankommt, wächst er fast wie von selbst nach. Egal ob auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten – mit ein paar einfachen Handgriffen kannst du das mediterrane Kraut monatelang genießen.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Basilikum richtig pflegst, damit er üppig wächst und immer wieder frische Blätter treibt. So hast du jederzeit den perfekten Geschmack für deine Küche parat.

Die wichtigsten Grundlagen zur Basilikum Pflege

Basilikum Pflege Grundlagen – gesunde Basilikumpflanzen im Topf im Garten
Gesunde Basilikumpflanzen im Topf – die Basis für erfolgreiche Basilikum Pflege.

Basilikum ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Kräuter überhaupt. Es bringt mediterranes Aroma in deine Küche und sieht mit seinen sattgrünen Blättern einfach toll aus. Damit es aber lange gesund bleibt, braucht Basilikum ein paar grundlegende Bedingungen.

Zunächst solltest du wissen, dass Basilikum ein wärmeliebendes Kraut ist. Es stammt ursprünglich aus tropischen Regionen und mag daher keine Kälte oder Zugluft. Temperaturen unter 10 Grad können ihm schnell zusetzen. Am besten wächst Basilikum bei 20 bis 25 Grad an einem hellen, sonnigen Ort.

Wichtig ist außerdem, dass du zwischen den verschiedenen Sorten unterscheidest. Es gibt klassische Sorten wie Genoveser Basilikum, aber auch rote oder buschige Varianten. Manche sind robuster als andere und eignen sich besser für den Anbau im Freien.

Ein häufiger Fehler: Basilikum aus dem Supermarkt wird oft zu dicht gepflanzt. Wenn du ihn teilst und in mehrere Töpfe umsetzt, bekommt jede Pflanze mehr Platz und Luft – das fördert ein kräftiges Wachstum. Achte zudem auf gute Erde, am besten locker, nährstoffreich und durchlässig. So hast du die besten Voraussetzungen für gesunde Pflanzen.

Der richtige Standort: Sonne, Wärme und Schutz vor Wind

Basilikum liebt Sonne und Wärme – ohne beides gedeiht er nur schwer. Ein heller Standort ist entscheidend, damit die Pflanze kräftig wächst und viele aromatische Blätter bildet. Ideal ist eine sonnige Fensterbank, ein geschützter Balkon oder ein Platz im Garten mit mindestens fünf Stunden Sonne pro Tag.

Gleichzeitig verträgt Basilikum keine Zugluft oder kalten Wind. Wenn du ihn draußen hältst, sollte der Topf nicht in einer windigen Ecke stehen. Am besten eignet sich ein Platz, der warm, hell und windgeschützt ist – zum Beispiel neben einer Hauswand oder auf einer Terrasse.

Auch die Temperatur spielt eine große Rolle. Unter 10 Grad fühlt sich Basilikum nicht mehr wohl, und bei Frost geht er ein. Im Frühjahr solltest du ihn deshalb erst nach draußen stellen, wenn es dauerhaft warm genug ist.

Ein kleiner Tipp: Wenn du Basilikum auf der Fensterbank kultivierst, drehe den Topf regelmäßig. So wächst die Pflanze gleichmäßig und bildet keine schiefen Triebe.

Basilikum richtig gießen und Staunässe vermeiden

Beim Gießen von Basilikum kommt es auf das richtige Maß an. Zu viel Wasser lässt die Wurzeln faulen, zu wenig trocknet die Pflanze aus. Ideal ist, wenn die Erde stets leicht feucht, aber nie nass ist.

Prüfe vor dem Gießen mit dem Finger, ob die obere Erdschicht trocken ist. Erst dann solltest du nachgießen. Verwende am besten zimmerwarmes Wasser, denn kaltes Wasser aus der Leitung kann die Wurzeln schocken. Regenwasser ist besonders gut geeignet, weil es weicher ist als Leitungswasser.

Staunässe ist einer der häufigsten Gründe, warum Basilikum eingeht. Achte daher unbedingt auf ein Gefäß mit Abflussloch und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies. Das überschüssige Wasser kann so ablaufen.

Ein weiterer Tipp: Gieße Basilikum lieber von unten, indem du den Topf in einen Untersetzer mit Wasser stellst. Nach etwa 15 Minuten kannst du überschüssiges Wasser abgießen. So bleiben die Blätter trocken und das Risiko für Pilzbefall sinkt deutlich.

So düngst du Basilikum richtig – Nährstoffe für kräftiges Wachstum

Basilikum düngen – kräftig wachsende Pflanzen mit sattgrünen Blättern
Sattgrüner Basilikum – so sorgt die richtige Düngung für kräftige Pflanzen.

Basilikum ist ein sogenannter Starkzehrer, also eine Pflanze mit hohem Nährstoffbedarf. Wenn du kräftige, aromatische Blätter ernten möchtest, solltest du regelmäßig düngen.

Für Topfbasilikum reicht meist ein flüssiger Kräuterdünger, den du alle zwei Wochen dem Gießwasser beimischst. Achte darauf, dass der Dünger speziell für Kräuter geeignet ist – so verhinderst du eine Überdüngung mit zu viel Stickstoff, die den Geschmack verwässern kann.

Im Garten kannst du organischen Dünger wie Kompost oder Hornspäne einarbeiten. Das sorgt für eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über längere Zeit.

Wichtig ist, nicht zu früh nach dem Umtopfen zu düngen. Frische Erde enthält bereits genügend Nährstoffe. Erst nach einigen Wochen ist eine zusätzliche Düngung sinnvoll.

Ein kurzer Überblick:

SituationDüngerartHäufigkeit
Topfpflanze drinnenFlüssigdüngeralle 2 Wochen
FreilandpflanzeKompost oder Kräuterdüngeralle 3–4 Wochen

Mit dieser Pflege wächst dein Basilikum kräftig, sattgrün und voller Aroma.

Richtig schneiden und ernten: So wächst dein Basilikum immer nach

Der richtige Schnitt ist entscheidend, wenn du lange Freude an deinem Basilikum haben willst. Statt einzelne Blätter abzuzupfen, solltest du ganze Triebe oberhalb eines Blattpaares abschneiden. So kann die Pflanze an den Seitentrieben weiterwachsen.

Nutze am besten eine scharfe Schere oder ein Messer, damit die Stängel nicht gequetscht werden. Schneidest du regelmäßig, bleibt dein Basilikum buschig und treibt immer wieder neu aus.

Ein guter Zeitpunkt für die Ernte ist am Vormittag, wenn die Blätter besonders aromatisch sind. Vermeide es, bei nasser Witterung oder direkt nach dem Gießen zu ernten – dann ist das Aroma schwächer.

Wenn du Basilikum blühen lässt, verlieren die Blätter an Geschmack. Schneide daher die Blütenansätze frühzeitig ab, damit die Pflanze ihre Kraft in neue Blätter steckt.

Ein Tipp: Wenn du häufiger erntest, kannst du den Basilikum fast ganzjährig frisch genießen.

Basilikum vermehren – einfach durch Stecklinge oder Aussaat

Basilikum lässt sich ganz leicht selbst vermehren. Die einfachste Methode ist die Vermehrung durch Stecklinge. Dafür schneidest du einen etwa zehn Zentimeter langen Trieb ab, entfernst die unteren Blätter und stellst ihn in ein Glas mit Wasser. Nach wenigen Tagen bilden sich Wurzeln. Sobald diese ein bis zwei Zentimeter lang sind, kannst du den Steckling in Erde pflanzen.

Alternativ kannst du Basilikum aus Samen ziehen. Säe die Samen flach auf feuchte Kräutererde und drücke sie leicht an – Basilikum ist ein Lichtkeimer, also nicht mit Erde bedecken. Bei etwa 20 Grad keimen die Samen innerhalb von 7 bis 10 Tagen.

Mit etwas Geduld bekommst du so viele neue Pflanzen. Achte darauf, dass junge Pflanzen anfangs noch empfindlich gegenüber direkter Sonne und Wind sind. Ein heller, geschützter Standort hilft ihnen, kräftig zu werden.

Diese Methoden sind günstig und lohnen sich vor allem, wenn du regelmäßig frischen Basilikum nutzt.

Krankheiten und Schädlinge: So bleibt dein Basilikum gesund

Basilikum ist anfällig für einige typische Probleme, vor allem bei zu feuchter oder kalter Haltung. Ein bekanntes Beispiel ist der Falsche Mehltau. Er zeigt sich durch gelbe Flecken auf den Blättern und grauen Belag auf der Unterseite. In diesem Fall hilft es, befallene Blätter zu entfernen und für bessere Luftzirkulation zu sorgen.

Auch Blattläuse und Spinnmilben können auftreten, besonders bei Pflanzen auf der Fensterbank. Sie lassen sich gut mit einem milden Seifenwasser oder Neemöl bekämpfen.

Wichtig: Vermeide Staunässe und gieße nur die Erde, nicht die Blätter. Das senkt das Risiko für Pilzkrankheiten deutlich.

Zur Vorbeugung kannst du außerdem ab und zu die Erde auflockern und abgestorbene Blätter entfernen.

Wenn dein Basilikum draußen steht, achte auf Schnecken – sie lieben das würzige Kraut. Schneckenringe oder natürliche Barrieren aus Kaffeesatz oder Eierschalen helfen zuverlässig.

Mit etwas Aufmerksamkeit bleibt dein Basilikum gesund und widerstandsfähig.

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Basilikum aufbewahren und haltbar machen

Wenn du mehr Basilikum geerntet hast, als du direkt verbrauchen kannst, gibt es viele Möglichkeiten, ihn haltbar zu machen.

Frische Blätter kannst du in einem Glas Wasser wie Schnittblumen aufbewahren – so bleiben sie einige Tage frisch. Du kannst sie auch leicht mit einem feuchten Tuch abdecken und im Kühlschrank lagern.

Für längere Zeit eignet sich das Einfrieren besonders gut. Wasche die Blätter, tupfe sie trocken und friere sie portionsweise ein – entweder pur oder mit etwas Olivenöl. So behält Basilikum sein Aroma fast vollständig.

Auch das Trocknen ist möglich, allerdings verliert die Pflanze dabei etwas an Geschmack. Besser ist es, Basilikum zu Pesto, Kräuteröl oder Kräutersalz zu verarbeiten.

Mit diesen Methoden hast du dein Basilikum immer griffbereit – selbst wenn draußen längst keine Saison mehr ist.

Fazit: Mit der richtigen Basilikum Pflege zum dauerhaften Genuss

Mit ein wenig Aufmerksamkeit und der richtigen Basilikum Pflege kannst du das beliebte Küchenkraut über viele Wochen hinweg frisch ernten. Wenn du auf Sonne, Wärme und das richtige Gießverhalten achtest, wird dein Basilikum kräftig wachsen und immer neue Blätter bilden.

Lass dich ruhig ein wenig ausprobieren – jede Pflanze reagiert anders auf Standort, Erde und Wassermenge. Vielleicht entdeckst du dabei sogar deine Lieblingssorte oder findest heraus, dass Basilikum auf deinem Balkon besonders gut gedeiht.

Und selbst wenn mal etwas schiefgeht: Basilikum ist leicht zu vermehren. So kannst du jederzeit neu anfangen und aus Erfahrung lernen. Pflege, beobachte und genieße – so wird Basilikum zu einem festen Bestandteil deiner Küche und bringt dir immer wieder den frischen Geschmack des Sommers nach Hause.

FAQ – Häufige Fragen und Antworten

Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:

Kann ich Basilikum im Winter drinnen weiterziehen?

Wie oft sollte ich Basilikum umtopfen?

Warum bekommt mein Basilikum gelbe Blätter?

Kann ich Basilikum mit anderen Kräutern zusammen pflanzen?

Lohnt sich der Anbau von Basilikum aus Samen?

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